Willkommen bei den Zahnärzten für Kinder in Reutlingen
Unsere Prophylaxe
für Kleinkinder
Um Karies und andere Zahnkrankheiten von vorneherein zu vermeiden, ist es wichtig auch den jüngsten Kindern ein Gefühl für saubere Zähne zu vermitteln. Dabei lernen die Kinder ganz nebenbei während einer Prophylaxe die typischen Geräusche und Gerüche einer Zahnarztpraxis in einer entspannten und positiven Atmosphäre kennen, sodass sie keine Zahnarztangst entwickeln.für Schulkinder
Schulpflichtige Kinder können eine von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlte Individualprophylaxe erhalten. Während dieser vorbeugenden Maßnahme erklären wir dem Kind wie es die Zähne richtig putzt und üben das Zähneputzen. Wir gehen dabei auf die individuellen Besonderheiten des Kindes ein. Durch eine abschließende Zahnpolitur und wenn nötig Zahnversiegelung sorgen wir zudem für einen optimalen Schutz der Zähne.für junge Erwachsene
In unserer Kinderzahnarztpraxis bieten wir auch für junge Erwachsene eine sehr sinnvolle Professionelle Zahnreiningung an. Durch diese Behandlung werden effektiv Zahnfleischentzündungen in den Zahnzwischenräumen vermieden, sodass Parodontose erst gar nicht entstehen kann.Die Behandlung
unter Verhaltensführung
Wir leiten die Kinder durch kleinere Behandlungen, erklären was wir machen, bestärken sie und geben ihnen Sicherheit- indem wir positive Begriffe benutzen: “Du darfst jetzt…”
- indem wir kindgerecht die einzelnen Schritte erklären
- indem wir eine entspannte Atmosphäre erzeugen
- indem wir mit dem Kind während der Behandlung Körperkontakt halten
- indem wir loben und bestärken
mit Lachgas
Bei einem ängstlichen Kind kann eine kleine Behandlung auch unter zur Hilfenahme von Lachgas durchgeführt werden. Eine Lachgasbehandlung versetzt das Kind dabei in Hochstimmung, was zu einer größeren Mitmachbereitschaft und einem reduzierten Schmerzempfinden führt. Die Behandlung wird so als eine positive Erfahrung abgespeichert. Die Lachgaswirkung ist flüchtig, sodass am Ende der Behandlung das Kind wieder völlig normal reagiert.unter Sedierung
Wenn eine größere Behandlung ansteht oder wenn das Kind sich einer Behandlung verweigert, können wir durch speziell geschultes Fachpersonal auch eine sogenannte Sedierung vornehmen. Dabei wird dem Kind ein stark angstlösendes Medikament verabreicht. Das Kind nimmt dann die Behandlung nur verschwommen war. Es bleibt danach unter ständiger Kontrolle so lange in der Praxis, bis die Wirkung des Medikaments abgebaut ist.Unser Konzept
Um Kindern ein normales Verhältnis zum Zahnarztbesuch zu vermitteln, setzen wir auf gezielte Vorsorge (Prophylaxe) und auf möglichst schmerzfreie und schonende Behandlung. Die Kinder machen somit positive Erfahrungen beim Zahnarzt. Diese wiederum geben Motivation für schöne und gesunde Zähne.
Liebe Eltern,
Beim ersten Termin haben Sie und Ihr Kind die Möglichkeit, unsere Praxis und uns kennenzulernen und somit Vertrauen aufzubauen. Nach der zahnärztlichen Diagnose und Einschätzung der Behandlungsbereitschaft Ihres Kindes werden in einem ausführlichen Beratungsgespräch die individuelle Therapie und weitere Betreuung gemeinsam geplant. Dabei sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen! Nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Ihnen und dem Praxisteam ist eine erfolgversprechende Behandlung möglich.
Tipps: So unterstützen Sie Ihr Kind
- Informieren Sie uns über Besonderheiten Ihres Kindes!
So können wir uns optimal auf Ihr Kind einstellen. - Äußern Sie keine eigenen negativen Zahnarzterfahrungen!
Ihre Angst könnte sich auf Ihr Kind übertragen. - Vermeiden Sie Verneinungen!
“Es tut nicht weh” bedeutet für das Kind “Es könnte wehtun”. - Überlassen Sie bitte uns die Führung Ihres Kindes!
Kinder können nicht auf zwei Erwachsene gleichzeitig hören. - Lassen Sie Ihr Kind antworten!
Das Kind sollte im Mittelpunkt stehen. - Versprechen Sie keine Belohnungsgeschenke vor dem Praxisbesuch!
Es könnte zusätzlichen Druck auf Ihr Kind ausüben. - Loben Sie Ihr Kind nach der Behandlung!
Es stärkt sein Selbstvertrauen, neue Situationen zu meistern.
Sollte Ihr Kind bereits Zahnarzterfahrungen gemacht haben, über die Sie vorab mit uns sprechen möchten, wenden Sie sich vertrauensvoll an unser Team.
Zahngesundheit von Anfang an!
Prophylaxe bedeutet Vorsorge und bildet die Basis unseres Konzepts. Nur so können die Zähne auf Dauer gesund erhalten werden.
Tägliche Zahnpflege, gesunde Ernährung und regelmäßige Prophylaxetermine genügen. Unser Ziel ist es, jedem Kind ein Leben lang gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch zu ermöglichen.
- Zahnputzschule
Wir haben ein individuelles Prophylaxeprogramm, das auf die Bedürfnisse der Kinder in den jeweiligen Altersstufen eingeht. Wichtig ist, die Kinder für die Mundhygiene zu motivieren und die Eigenverantwortung zu stärken. Denn richtiges Zähneputzen macht Spaß! Und ein sauberer Zahn bekommt keine Karies!Bereits ab dem ersten Zahn sollte mit dem Zähneputzen begonnen werden.
In unserer Zahnputzschule erlernen die Kinder die richtige Zahnputztechnik:
Alle 6 Monate wird der Belag auf den Zähnen angefärbt und der Entzündungsgrad des Zahnfleisches gemessen. Dann wird den Kindern die richtige Zahnputztechnik demonstriert und die Ursachen der Kariesentstehung erklärt. Zum Abschluss wird der Zahnschmelz mit Fluoridlack gehärtet. Bei den Kindern, die älter als 6 Jahre sind, werden die Kosten vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse zweimal im Jahr übernommen. - PZR (Professionelle Zahnreinigung) für Kinder
Mit speziellen Instrumenten, Bürstchen und gegebenenfalls mit dem Airflow werden versteckte Bakterienbeläge und Zahnverfärbungen, die auch bei sorgfältiger Reinigung zu Hause nicht erreicht werden, mit fruchtig schmeckenden Polierpasten schmerzfrei und schnell entfernt. Durch diese Zahnreinigung trainieren wir die Kinder gleichzeitig auch schon für eventuell notwendige Behandlungssituationen.Danach werden die Zähne poliert und durch eine lokale Fluoridierung gehärtet, um sie kräftig und widerstandfähig gegen Karies zu machen.
Je nach individueller Situation empfehlen wir eine professionelle Zahnreinigung ein- bis mehrmals jährlich, um die Zähne langfristig zu schützen und zu erhalten. - Fissurenversiegelung Versiegelung – eine bewährte Vorsorgemaßnahme!
Auf den Kauflächen der Backenzähne gibt es tiefe Furchen und Grübchen (sog. Fissuren), die mit der Zahnbürste nur sehr schwer zu reinigen sind. Wird dies bei einer Kontrolle festgestellt oder geht man bei einem Kind von einem hohen Kariesrisiko aus, so kann man die Furchen mit einem speziellen lichthärtenden Kunststoff-Lack verschließen und so die Entstehung von Karies in diesen Grübchen vermeiden.Meist werden die ersten bleibenden Backenzähne versiegelt, die mit etwa 6 Jahren durchbrechen. Manchmal sind Versiegelungen aber auch schon bei Milchzähnen sinnvoll. Versiegelt werden können jedoch nur die Kauflächen der hinteren Zähne, alle sogenannten “Glattflächen”, d.h. die Seitenflächen der Zähne und auch die Schneidezähne können nicht versiegelt werden. - Fluoridierung und Schutzlacke
Was bewirken Fluoride?
Fluoride machen die Zähne widerstandsfähig gegen Säureangriffe der Bakterien! Karies hat immer viele Ursachen. Bakterien bilder aus Zucker eine Säure, die den Zahn angreift. Werden die Bakterien-Beläge entfernt, dann findet eine Reparatur über den Speichel statt. Fluoride härten den Zahnschmelz und beginnende Zahnschäden können wieder mineralisieren. Erst wenn diese Reparatur dem Angriff unterliegt, kommt es zur Bildung von “Löchern”.Fluoride unterstützen diesen Reparaturmechanismus, indem sie in die äußere Schicht des Zahnes, den Zahnschmelz, eindringen und diesen somit besser vor Säureangriffen (z.B. durch Fruchtsäfte) schützen können. Sie härten und stärken den Zahnschmelz. Darüber hinaus wirken Sie auch direkt antibakteriell (z.B. Fluoridlack). Wir beraten die Eltern gern, welche Form der Fluoridzufuhr für ihr Kind am sinnvollsten ist. - Ernährungsberatung
Ernährungs- und Trinkgewohnheiten haben großen Einfluss auf die Gesundheit der Zähne Ihres Kindes. Je gesünder sich die Kleinen ernähren, desto geringer ist das Kariesrisiko. Häufig werden Nahrungsmittel jedoch falsch eingeschätzt. Süße und säurehaltige Kindersäfte sind heute Hauptursache für Schäden am Milchgebiss. Unsere Prophylaxeassistentin klärt Sie und Ihre Kinder über die Gefahren verschiedener Lebensmittel auf und gibt Tipps für eine gesunde, zahnschonende Ernährung
Digitales Röntgen
Gerade bei der Behandlung von Kindern gehört das Bemühen um die Reduzierung der Strahlenbelastung durch modernste Röntgentechniken in den Verantwortungsbereich eines jeden Behandlers. Aus diesem Grund arbeiten wir in unserer Praxis mit einem digitalen Röntgengerät. Dieses computergestützte Verfahren ist bis zu 90% strahlenreduziert.
Wann ist Röntgen sinnvoll?
- 1 x im Jahr, Bißflügelaufnahme um Zahnzwischenraumkaries zu erkennen (ab 3 Jahren)
- 2 x im Jahr bei kariesaktiven Kindern
Laserdiagnostik
Je früher Karies behandelt wird, desto geringer ist der Schaden.
Das Lasergerät DIAGNOdent ist unser “Kariesdetektiv”, der Karies früh und zuverlässig erkennen kann. Durch das “Abscannen” der Zahnoberfläche (Fissuren der Backenzähne) können selbst kleinste Kariesdefekte aufgespürt werden – und zwar völlig schmerzfrei und ohne jegliche Strahlenbelastung. Das rote Licht des DIAGNOdent wird von kariösen Zähnen reflektiert, zurückgeleitet, ausgewertet und dokumentiert. Ist der kritische Grenzwert erreicht (Karies = Werte > 30), kann rechtzeitig behandelt werden, um die Füllung möglichst klein zu halten.
Kariesrisikobestimmung
Das Kariesrisiko wird durch die unterschiedlichsten Faktoren und ihr Zusammenspiel hervorgerufen. So können Ernährungs- und Trinkverhalten, Putzgewohnheiten, Fluoridaufnahme, enge Stellung der Zähne, sowie ihre Oberflächenbeschaffenheit (tiefe Furchen), Ursachen für die Entstehung von Karies sein.
Eine exakte Bestimmung des individuellen Kariesrisikos unserer kleinen Patienten macht eine optimale Kariesvorsorge (Prophylaxe) möglich.
Um das Kariesrisiko zu bestimmen, haben wir die Möglichkeit in der Zahnputzschule den Mundhygienestatus festzustellen oder einen Speicheltest durchzuführen. Dieser gibt Auskunft darüber, ob ihr Kind kariesgefährdet ist, indem er die Menge des säureneutralisierenden Speichels bzw. die Anzahl der Laktobazillen und Mutansstreptokokken misst.
Viele Laktobazillen > bedeutet hoher Zuckerkonsum
Viele Streptokokken > bedeutet viel Karies (Karies ist eine Infektionskrankheit durch Streptokokkus mutans Bakterien!)
Um die Behandlung so angenehm wie möglich zu halten, leitet unser speziell geschultes Praxisteam einfühlend und sicher durch die Behandlung und wählt, je nach anstehender Zahnbehandlung und Kooperationsbereitschaft des (kleinen) Patienten, die am besten geeignete Methode aus, um negative Eindrücke so gering wie möglich zu halten.
Folgende Behandlungsmethoden stehen zur Verfügung:
-
• Verhaltensführung und Hypnose
Der Zahnarztbesuch soll sowohl für Ihr Kind als auch für Sie als Eltern so angenehm wie möglich verlaufen. Dazu arbeiten wir unter anderem mit Verhaltensführung und Kinderhypnose. Dies dient dazu, das Kind von der eigentlichen Behandlung abzulenken und ein positives Gefühl zu erzeugen.
Wenn Kinder ganz in ihrer Spiel- und Phantasiewelt versunken sind, befinden sie sich in einem tranceähnlichen Zustand. Ähnlich ist es auch in der Hypnose. Um diesen tranceähnlichen Zustand zu erreichen, erzählen wir Geschichten, zaubern oder zeigen lustige Kindercomics auf unseren Deckenmonitoren, damit das Kind alles um sich herum vergisst und mit seiner Aufmerksamkeit von der Zahnbehandlung fortgeführt wird.
Während der Behandlung werden nur positive Begriffe verwendet: so werden die Zähne geputzt oder gekitzelt und dürfen vorher mit Hilfe von bunten Traumkugeln “einschlafen”, damit sie nichts mitbekommen.Bitte unterstützen Sie uns dadurch, dass auch Sie sich an unsere Begriffe halten und uns die Führung Ihres Kindes während der Behandlung überlassen. Unser Ziel ist es, dass Ihr Kind gerne wiederkommt.
-
• Örtliche Betäubung
Eine örtliche Betäubung des zu behandelnden Zahnes ist bei vielen Eingriffen notwendig, um eine schmerzfreie Behandlung zu gewährleisten. Deshalb tragen wir an der entsprechenden Stelle ein nach Frucht schmeckendes Gel (Oberflächenanästhetikum) – unsere “Zahnmarmelade” – auf, und nehmen Ihrem Kind somit den spitzen Einstichschmerz. Jetzt kann an der unempfindlich gemachten Stelle das Anästhetikum – unser “Schlafwasser” – infiltriert werden. Nach nur kurzer Zeit stellt sich ein taubes Gefühl der Zähne und Lippen ein – “die Zähne schlafen”.
-
• Sedierung
Eine Sedierung kann bei jungen, unkooperativen oder ängstlichen Kindern und bei unangenehmen Eingriffen empfehlenswert sein.
Sie wird unter Aufsicht unserer erfahrenen Anästhesisten durchgeführt und ist absolut ungefährlich. Das Sedierungsmittel – unser “Zaubersaft” – ist ein Medikament, das Ihr Kind beruhigt, ein wenig müde, manchmal auch lustig macht und Angstgefühle stark vermindert. In der Regel kann sich der kleine Patient im Nachhinein nicht mehr an die Zahnbehandlung erinnern und es kann sich dadurch kein negatives Zahnarzterlebnis einprägen. Wie auch bei der Narkose muss das Kind nüchtern sein.
-
• Narkose
Blauer Traum – nix gemerkt!
Die Narkose ist bei einigen Kindern der beste Weg eine Zahnsanierung durchzuführen. Gerade bei sehr kleinen Kindern mit umfangreicher Zerstörung der Milchzähne (Fläschchenkaries) und bei behandlungsunwilligen Kindern mit vielen sehr stark zerstörten Zähnen ist aufgrund mangelnder Kooperation eine Zahnsanierung in einer Sitzung mit Intubationsnarkose sinnvoll. Nach eingehender Voruntersuchung durch einen Kinderarzt und einem Aufklärungsgespräch mit einem unserer erfahrenen Anästhesisten führen wir diese Behandlungen in unseren eigens dafür ausgestatteten Praxisräumen durch.
Am Tag der Behandlung muss das Kind nüchtern sein. Es bekommt ca. eine halbe Stunde bevor der Anästhesist die eigentliche Narkose einleitet, einen angstlösenden Beruhigungssaft. Erst wenn es dann tief schläft, verlassen die Eltern den OP. Der Narkosearzt und eine Anästhesieschwester betreuen den kleinen Patienten während der gesamten Narkose. Nach dem Eingriff kommt das Kind in Begleitung seiner Eltern ins Aufwachzimmer, wo es sich gemütlich auschlafen kann, bis der Anästhesist es nach 1- 2 Stunden entlässt.
Bei einer Behandlung in Narkose werden grundsätzlich alle Zähne optimal versorgt, um das Kind möglichst lange von einer Behandlungsnotwendigkeit zu befreien und einen sonst ggf. notwendigen Zweiteingriff vermeiden.
Folgende Zahnbehandlungen führen wir hauptsächlich durch:
-
• Zement- und Kunststofffüllungen
Wird bei einem Kind Karies entdeckt , muss die Karies entfernt und der Zahn versorgt werden. Belässt man kariöse Zähne, breiten sich die Kariesbakterien immer weiter aus. Der kariöse Defekt wird an den einzelnen Zähnen mit der Zeit immer tiefer und es besteht die Gefahr, dass weitere Zähne – auch die Bleibenden – angesteckt werden.
Wir verwenden als Füllungsmaterialien grundsätzlich nur Kunststoff und Glasionomerzement. Da eine Milchzahnfüllung manchmal sehr lange halten muss, sollte ein hochwertiges Füllungsmaterial vorgezogen werden. (Beispiel: bei einem 4-jährigen Kind sollte die Füllung 8 Jahre halten, da der Zahn erst mit etwa 12 Jahren ausfällt). Sie als Eltern entscheiden zusammen mit der Zahnärztin, welches Füllungsmaterial für Ihr Kind am besten geeignet ist.
“Zement-Füllung” (Glasionomerzement)
- hellgelbe Farbe
- weicher als Kunststoff, daher höherer Verschleiß
- Kosten werden vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen
“Kunststofffüllung” (Composite/Compomer)
- zahnfarben
- die Füllung wird durch verschiedene Haftvermittler in den Zahn “geklebt”, sie ist dadurch stabiler und haltbarer als Glasionomerzement.
- Kombination mit Versiegelung möglich
- Kosten werden anteilig von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen
-
• Kinderkronen
Ist ein Milchzahn schon zu stark durch Karies zerstört, kann man ihn manchmal wie bei Erwachsenen auch nur mit einer Krone retten. Diese Kinderkronen sind vorgefertigte Kronen aus chirurgischem Stahl, die auf die Milchbackenzähne aufgepasst werden und somit die wichtige Kau- und Platzhalterfunktion im Milchgebiss erhalten. Sie sind sehr viel kostengünstiger als Kronen für Erwachsene. Ihre silberne Farbe ist für Eltern manchmal gewöhnungsbedürftig, die Kinder aber sind meist sehr stolz auf ihre “Ritterzähne” oder “Prinzessinenkrönchen”.
-
• Wurzelbehandlung
Der Nerv eines Milchzahns ist sehr viel größer als der eines bleibenden Zahnes. An manchen Zähnen, z.B. dem unteren vorletzten Backenzahn, ist der Nerv nur etwa 1,5 mm von der Zahnoberfläche entfernt. Trotzdem kann man auch solche Zähne retten – mit einer Milchzahnwurzelbehandlung. Diese geht so schnell, dass Ihr Kind meist gar nichts davon mitbekommt. Häufig müssen die Zähne anschließend mit einer Milchzahnkrone versorgt werden.
-
• Lücken-/Platzhalter (KFO)
Lückenhalter werden angefertigt, wenn Milchzähne vorzeitig verloren gehen, damit kein Platzverlust eintritt. Wenn beispielsweise doch einmal ein Zahn entfernt werden muss, dann sollte ein Lückenzahn angefertigt werden, der den Platz für die bleibende Zähne offen hält.
Vor allem Milchbackenzähne sollten unbedingt durch einen Lückenhalter ersetzt werden, da hier die Gefahr besteht, dass die hinteren Zähne weiter nach vorne wandern und so den Platz für die verbleibenden Zähne wegnehmen. Langwierige kieferorthopädische Behandlungen können so vermieden werden.
Es gibt Lückenhalter, die von Ihnen oder vom Kind selbst herausgenommen werden können. Herausnehmbare Lückenhalter können auch mit Zähnen angefertigt werden, wenn es zum Beispiel durch einen Unfall oder durch Karies zum Verlust der oberen Schneidezähne gekommen ist. So hat Ihr Kind auch ein schönes Lachen, bis endlich die neuen Zähne kommen.
Durch Fehlstellung oder Fehlentwicklung des Kiefers oder frühzeitigen Verlust der Milchzähne kann später eine kieferorthopädische Behandlung notwendig werden. Wir überprüfen regelmäßig die Entwicklung des Kiefers und der Zahnstellung und überweisen Ihr Kind gegebenenfalls rechtzeitig an einen Facharzt für Kieferorthopädie.
Wichtig wird das im sogenannten “Wechselgebiss”. Der Zahnwechsel beginnt etwa mit 5-6 Jahren, wenn die ersten Schneidezähne ausfallen und die ersten bleibenden Backenzähne hinter dem letzten Milchzahn kommen. Erst mit etwa 12 Jahren verliert Ihr Kind den letzten Milchzahn.
Anfahrt
Sie finden uns mitten in Reutlingen in unmittelbarer Nähe zur Hauptpost an der Ecke Karlstraße und Unter den Linden.